Florale Grußkarte basteln: Stempeln und ausmalen mit Blütenmotiven
Draußen wird es kaum hell, endloses Grau liegt über der Stadt: Zeit, um für Farbe zu sorgen! Als kreative Bastelidee stelle ich diese Mohn-Karte vor, die ebenso gut mit jedem anderen großformatigen Blumenmotiv gelingt. Zu Beginn wird dickes Aquarellpapier zart Grün getuscht. Während der Hintergrund trocknet, suchen sich die Damen eine passende Farbe als Basiskarte aus, schneiden die Pappe zu und falten sie, damit eine Doppelkarte entsteht. Auch ein netter Spruch kann bereits jetzt ausgewählt werden. Sobald die Aquarellfarbe (oder Tusche) getrocknet ist, werden die Hintergründe zugeschnitten: Rund herum soll die Grundkarte aus Pappe als Rahmen dienen, der bunt gefärbte Hintergrund wird als etwas kleiner ausgemessen. Auf den zugeschnittenen Hintergrund…
Baustein für Andacht und Gottesdienst: Übung zur Dankbarkeit
Als Baustein für einen Gottesdienst oder eine Andacht möchte ich heute den dreiteiligen Dank vorstellen: Zuerst laden wir die SeniorInnen ein, Gott für etwas zu danken, das sie kürzlich positiv berührt hat. Wir danken Gott, weil wir Grund dazu haben. Wer mag, stellt exemplarisch eigene Gründe vor und fragt die Gruppe, ob Einzelne ausgewählte Gründe zum Dank mit den anderen teilen möchten. Als zweites überlegen wir, wofür wir danken können, obwohl es gerade vieles gibt, was uns verunsichert, ärgert oder bedrückt. Auch hier lohnt sich ein anschauliches Beispiel, um die TeilnehmerInnen auf die richtige Spur zu bringen: Dazu eignet sich eine Flipchart, um die Vorschläge und Gedanken übersichtlich darzustellen. Im…
Bastelidee im Januar: Tischkalender gestalten
Im großen Trubel rund um Weihnachten hat niemand Lust, auch noch Bastelprojekte zum Jahreswechsel anzufertigen. Da im Januar sowieso gefühlt Katerstimmung und Müdigkeit vorherrschen, lade ich mit diesem Tischkalender zum Kreativ werden ein. Grundlage ist dicke Motivpappe (oder dünne Motivpappe, auf dickes Papier geklebt), ein Kalenderblock pro Person und diverse bunte Dekorationselemente aus der Bastelkiste: Papierspitze, bunte Bänder, gestempelte oder gestanzte Motive, Aufkleber, Sprüche usw. Der Aufbau ist ganz einfach: Wir falten die Pappe zu einer W-Form, damit der Tischkalender zwei Beinchen hat, auf denen er stehen kann. Dann wird die Vorderseite gestaltet, indem rechts ein farbiger Hintergrund ausgeschnitten und festgeklebt wird, um den Kalenderblock zu rahmen. Links wird ebenfalls…
Karten mit Motivpappe basteln: Gruß mit Frühlingswiese gegen das Wintergrau
Um Farbe und Fröhlichkeit in den grauen Winter zu bringen, eignet sich wunderbar Motivpappe mit geschmackvollen Illustrationen. Für diese Wiesenkarten brauchen wir nur einfarbige Pappe und bunten Motivkarton. Als Hintergrund schneiden wir erst die Karte zu und setzen darauf eine zweite, einfarbige Lage, die mit dem Motiv harmoniert. Nun kleben wir die Motivpappe fest, wer mag, bindet buntes Garn im passenden Ton um die Vorderseite und schnürt eine Schleife. Mit einem Stempel können überzählige Papierstreifen, die während der ersten Schritte anfielen, als Gruß verwendet werden. Wer noch mehr Details mag, kann abschließend Glitzersteinchen platzieren. Viele handfeste Ideen für tägliche Aktivierungen teile ich in meinem neuen Fachbuch „Soziale Betreuung: endlich klar!…
Gedanken zur Jahreslosung 2023: Du bist ein Gott, der mich sieht
Die Jahreslosung (der per Los gezogene Spruch aus der Bibel als Jahresmotto) stammt für 2023 aus dem 1. Buch Mose Kapitel 16, Vers 13. Darin geht es um die Sklavin Hagar, die ausgerechnet dem Stammvater des Volkes Israel gehörte und der, obwohl immer als Patriarch und Vorfahr gefeiert, alles andere als fair mit ihr umging. (Ungewollt) Schwanger und schlecht behandelt läuft sie weg und trifft in der Wüste auf einen Engel, der ihr Gottes Botschaft überbringt. Zentrale Aussagen des Texts sind „Gott hört mich“ und „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Dabei lesen wir nicht von einem kontrollierenden, bewertenden Blick Gottes – sondern davon, dass Gottes liebevolle Aufmerksamkeit uns…
Gebet „Gott, ich komme vor dich“
GGott, ich komme vor dich. Noch suche ich den Weg aus meinem Alltag vor dein Angesicht. Hilf mir, in deiner Nähe anzukommen. Gott, ich komme an dein Kreuz. Alles, was mich antreibt, übergebe ich dir. Alles, was mich beschäftigt und belastet, lege ich an deinem Kreuz ab – sorge du dafür. Gott, ich nehme auf deinem Schoß Platz. Berge mich in deinen Armen, dass ich ganz umhüllt bin von deiner Gegenwart. Hilf mir, innerlich loszulassen und mein Herz für dich zu öffnen. Ich bin jetzt hier. Bei dir. Du hälst mich kraftvoll und zart. Das allein zählt. Marie Krüerke Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen…
Grußkarten im schmalen Format: Ganz einfache Weihnachtsgrüße basteln
Zwei weihnachtliche Karten stelle ich vor, nach dem gleichen Prinzip angefertigt: Die Grundlage ist ein Rechteck aus festem, weißen Papier, das mit bunten Motiven gestaltet wird. Dabei werden Stempel aus einem Set in harmonisch abgestimmten Farben vom Rand aus in die weiße Fläche gestempelt. Anschließend wird das Motiv mit einem Spruch abgerundet und auf eine einfarbige Pappe als Kontrast geklebt. Einfacher geht es kaum, und dennoch sind die Ergebnisse immer so effektvoll! Wer keine Stempel hat, kann stattdessen auch farbige Aufkleber verwenden. Viele handfeste Ideen für tägliche Aktivierungen teile ich in meinem neuen Fachbuch „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“ Außerdem helfe ich dabei, die Jahresplanung…
Fachartikel: Den Jahresausklang achtsam gestalten
Jedes Jahr schreibe ich für ein Fachmagazin der Seniorenbetreuung diverse Artikel: Manche, weil ich eigeninitiativ an die Redakteurin herantrete und ein Konzept oder einen Entwurf zu einem bestimmten Thema vorstelle. Andere, weil ich seitens der Redakteurin aufgrund meiner Expertise darum gebeten werde und mir gern etwas Passendes einfallen lasse. Erst Monate später erscheinen die Artikel, sodass ich manchmal ganz überrascht bin, ein Belegexemplar aus dem Briefkasten zu ziehen, weil ich in der Fülle der Aufgaben ganz aus dem Blick verloren habe, dass einer meiner Essays inzwischen gedruckt wurde! In der Novemberausgabe der Zeitschrift „Aktivieren“ stelle ich unterschiedliche Möglichkeiten vor, das Jahresende achtsam zu erleben. Dabei beginne ich bewusst im November…
Spaziergang trotz Kälte und trübem Licht: Hier kommt der Pep!
Spazierengehen ist in der Zeit von November bis März „laaangweilig und kahalt!“? Stimmt, das finden Kinder und SeniorInnen gleichermaßen. Also brauchen wir Tricks, um das trübe Wetter aufzumotzen. Dabei sollten sowohl mobile Teilnehmende als auch Personen, die in eine Wolldecke gewickelt im Rollstuhl mitmachen, die Aufgabe schaffen und einen positiven Moment erleben können. Zum Beispiel durch die Aufgabe, fröhliche Farbflecken zu entdecken, ungewöhnliche Details am Wegesrand zu finden oder alles, was ansatzweise lebendig ist, aufzustöbern. Dabei dürfen die Beobachtungen mit den Augen gesammelt oder fotografiert werden, um später anderen im warmen Gemeinschaftsraum davon anschaulich zu erzählen. Wer fast nichts kann, ist zumindest in der Lage, aus einer Handvoll Sägespänen (aus…
Ermutigung im Arbeitsalltag: Zwischen Ernte und abgegrastem Stoppelfeld
In manchen Momenten wirken unser Alltag und unsere Seele „völlig abgeerntet“, so wie dieses Kornfeld. Scheinbar sind nur abgemähte, trockene Stoppeln übrig geblieben. Und der Wind trägt trübe Wolken aus Staub vom Acker. Gerade dann ist es so wichtig, dass wir die Fülle und Fruchtbarkeit, die vorher erlebbar waren, nicht vergessen: Schließlich gäbe es heute kein Stoppelfeld, wäre zuvor nicht tonnenweise Korn eingebracht worden!Ich wünsche uns, dass wir die Ernte darin entdecken und über Erschöpfung und Enttäuschung hinaus erkennen können, wie Gott uns gebraucht. Und dass er uns versorgt, auch wenn unser eigener Einsatz gerade nicht brauchbar oder ausreichend zu sein scheint. Wie gut, dass Gott eben nicht von unseren…