Gedicht „Du darfst sein, wie du bist“ in der Zeitschrift Lydia
In der aktuellen Ausgabe der Frauenzeitschrift „Lydia“ wurde mein Gedicht „Du darfst sein“ veröffentlicht: Du darfst sein, wie du bist, wo du bist, dass du da bist, ist ein Geschenk. Du darfst sein, mit allen Fragen, Gefühlen und Unsicherheiten, zwischen Wachstum und Stillstand. Du darfst sein, auch ohne Leistung und einen Beweis, dass du es wert bist, du bist geliebt noch vor allem Anfang. Du darfst sein, während du die passende Form für dich findest- das Bisherige ist vorbei, das Neue noch nicht greifbar. Du darfst sein, wie du bist, weil dein himmlischer Vater dich täglich liebevoll hält und begleitet. Bei jedem Schritt. Marie Krüerke Wer ein kostenfreies Probeexemplar für…
Wenn scheinbar nur noch Mist passiert
Manchmal, wenn bereits seit vielen Monaten so richtig viel Ärger und Mist passiert, wundert man sich, wie viel schlimmer es noch kommen kann. Vor wenigen Tagen kam ich nach Hause, dick erkältet, nachdem ich mein Portemonnaie verloren und so richtig viel „Spaß“ gehabt hatte: Langes Warten bei der Polizei, diverse Service-Telefonnummern angerufen, zwei Mal den Stadtteil suchend abgeklappert. In jeden Mülleimer geschaut, jede Parkbucht kontrolliert – wie es der Polizist empfohlen hatte. Noch einmal die Drogerie abgesucht, in der ich Erkältungstee gekauft und das Portemonnaie zuletzt in der Hand gehabt hatte. Müde, vergrippt und hoffnungslos betrat ich das Treppenhaus, als mir ein Bibelvers einfiel: „Denn wir liegen vor dir mit…
Gebet „Ich bin ein Schaf, Gott“ für Austausch und Gottesdienst
Beim Aufräumen meines Schreibtischs entdeckte ich ein Gebet, das ich im September 2019 schrieb und seitdem irgendwie „unter gemuddelt“ hatte. Da es zu schade ist, in der Versenkung zu verschwinden, veröffentliche ich es heute in seinem Rohzustand. Ich bin ein Schaf, Gott: Ich weiß genau, was ich will, und wie ich dorthin komme. Egal, wie oft ich dabei im Gestrüpp stecken bleibe oder in den Graben stürze. Ich bin ein Schaf, Gott: Wenn du mir den richtigen Weg zeigst, habe ich plötzlich Angst. Breche aus. Bleibe stehen und werde bockig, statt deiner Führung zu folgen. Ich bin ein Schaf, Gott: Sitze im trockenen Stall, kaue Heu, bin umrundet von anderen…
Gedicht „Wenn ich zurückschaue“ für Andacht, Gottesdienst und Gesprächskreis
Die Zeitschrift „LebensLauf“ druckte eins meiner Gedichte ab. In der aktuellen Ausgabe September/Oktober 2023 ist mein Text auf der Seite 34 zu lesen. Das Magazin richtet sich an christliche Leserinnen und Leser über 50 Jahren und trägt die Schlagworte „wach glauben, mutig handeln, dankbar genießen“. Entsprechend passend fand ich mein Gebet „Wenn ich zurückschaue“ und sandte es auf gut Glück ein. Wunderbarer Weise erhielt ich bald positive Antwort, dass mein Text angenommen sei und im Spätsommer erscheinen würde. Nun freute ich mich sehr, ein Belegexemplar aus dem Briefkasten zu ziehen und zu schauen, wie die Redaktion den Inhalt optisch umgesetzt hat. Ich finde die Seite sehr gelungen und hoffe, dass…
Maria Himmelfahrt, oder: Ein Wohlgeruch für meine Mitmenschen sein
Ich gebe gerne zu, dass ich von katholischem Brauchtum keine Ahnung habe. Neugierigkeitshalber nahm ich an einem offenen Angebot „Kräuterbinden zu Maria Himmelfahrt“ teil: Ehrlicherweise eher, weil ich mir neue floristische Tricks erhoffte, als wegen der Legende um Maria. Tatsächlich stammt das Sammeln von „heiligen“ Kräutern aus vorchristlicher Zeit und wurde, nachdem es sich nicht ausrotten ließ, in den Marienkult intergriert und damit katholisch umgeformt. So oder so, an dieser Stelle möchte ich vorrangig auf die Legende Bezug nehmen, die in sich einen Wert hat, völlig unabhängig von religiösen Dogmen. Die Gemeindediakonin bezog sich in ihrer Ansprache viel auf den wohltuenden Duft, den Maria nach ihrem Tod verströmt haben soll.…
Woher nehme ich die Inspiration für eine Andacht oder Predigt?
Wo finden wir den entscheidenden Funken, der die Grundlage einer Gruppenstunde, Andacht oder Predigt wird? Insbesondere, wenn die Gefahr besteht, persönliche Lieblingsgedanken zum drölfzigsten Mal (unbewusst) zu wiederholen? Heute möchte ich eine Liste an möglichen Inspirationsquellen nennen und freue mich über weitere Vorschläge! * Die Losungen: Hier stehen jeden Tag ein ausgeloster Vers aus dem alten und neuen Testament der Bibel, plus ein Gedanke oder eine Strophe eines Lieds. Wunderbar, um tagesaktuell eine erste Idee zu entwickeln: Ich weiß von vielen (und mir selbst), dass die kurzen Impulse der Losung überraschend oft in das persönliche Leben hineinsprechen. * Bestimmte Lieder, die uns gerade begleiten oder als Ohrwurm immer wiederkehren: Hier…
Bildmeditation: Begegnung mit Gott im Wald
Stell dir vor, Gott lädt dich ein, ihn zu treffen: Auf einer Waldlichtung, ganz privat zwischen großen Bäumen und blühenden Büschen. Du sitzt kuschelig und luftig in einem Fliederbusch, seine Blütentrauben rahmen deinen Blick ein. Die Sonnenstrahlen streicheln dich, während dir die Blätter Schatten geben. Berauschender Duft steigt dir in die Nase, während du innerlich loslässt und ganz im Hier und Jetzt ankommst. Vor dir auf der Lichtung steht Jesus, seine Arme sind weit geöffnet und heißen dich willkommen. Liebevoll und ruhig schaut er dich an. Er erwartet nichts, du brauchst nichts tun – es genügt, dass du und er anwesend sind. Ein Fuchs kommt auf die Lichtung geschlichen und…
Für Andacht und Gottesdienst: Lied „Zünde an dein Feuer“ mit Impulsen
Heute morgen beim Frühstück spukte mir auf einmal das Lied „Zünde an dein Feuer“ durch den Kopf. Es ist die deutsche Version der Nationalhymne Israels, ha Tikva. Mir kam der Gedanke, das Lied als Grundlage für eine Andacht zu verwenden: Aus dem Inhalt ergeben sich verschiedene Fragen, die als Impuls allein oder gemeinsam reflektiert werden können. Input zum Lied „Zünde an dein Feuer“ Der Text eignet sich wunderbar, um bedrückende Gedanken loszulassen und das Herz für Gottes Gegenwart zu öffnen. Wer es nicht kennt oder sich die Melodie vergegenwärtigen möchte, findet eine Version mit Gitarren hier und einmal a capella hier. Buchtipp: Wer sich nach mehr Freude und einem…
Morgenritual mit Gebet und Bewegung
Als morgendliches Ritual zum Start in den Tag habe ich zwei Bibelverse herausgesucht und mit einem neuen Körpergebet vervollständigt. Bei einem Körpergebet werden langsam die Sätze eines Gebets gesprochen und mit Bewegungen, die den Inhalt unterstreichen, verbunden. „So sicher, wie morgens die Sonne aufgeht und im Herbst und Frühjahr der Regen die Erde tränkt, so gewiss wird Gott kommen und uns helfen.“ Hosea 6, Vers 3 „Gott spricht: Dann wird mein Licht eure Dunkelheit vertreiben wie die Morgensonne, und in kurzer Zeit sind eure Wunden geheilt. Eure barmherzigen Taten gehen vor euch her, meine Macht und Herrlichkeit beschließt euren Zug.“ Jesaja 58, Vers 8 Körpergebet am Morgen Die Sonne…
Baustein für Andacht und Gottesdienst: Übung zur Dankbarkeit
Als Baustein für einen Gottesdienst oder eine Andacht möchte ich heute den dreiteiligen Dank vorstellen: Zuerst laden wir die SeniorInnen ein, Gott für etwas zu danken, das sie kürzlich positiv berührt hat. Wir danken Gott, weil wir Grund dazu haben. Wer mag, stellt exemplarisch eigene Gründe vor und fragt die Gruppe, ob Einzelne ausgewählte Gründe zum Dank mit den anderen teilen möchten. Als zweites überlegen wir, wofür wir danken können, obwohl es gerade vieles gibt, was uns verunsichert, ärgert oder bedrückt. Auch hier lohnt sich ein anschauliches Beispiel, um die TeilnehmerInnen auf die richtige Spur zu bringen: Dazu eignet sich eine Flipchart, um die Vorschläge und Gedanken übersichtlich darzustellen. Im…