Eine Frage an alle Leserinnen: Forum zum Austauschen gewünscht?
In den letzten Tagen frage ich mich, ob es sinnvoll wäre, hier auf der Website einen Bereich zum Austausch anzubieten. Aktuell ist mein Angebot eine Art „Frontalunterricht“: Ich teile ganz viele kostenlose Konzepte aus meinem Alltag in der Seniorenbetreuung, die irgendwer liest (oder auch nicht), herunterlädt (oder auch nicht) und verwendet (oder auch nicht). Inwieweit all der unbezahlte Arbeitsaufwand, den ich investiere, bei KollegInnen ankommt und für sie nützlich ist, kann ich nur schwer einschätzen. Und ob ich selbst davon eines Tages eine wie auch immer geartete „Aufwandsentschädigung“ bekomme, ist noch viel unklarer. Bisher hat sich jedenfalls niemand gemeldet, um mir ein Taschengeld als Dank für all die Stunden am…
Impuls zu Psalm 92: Für Gottesdienst und Kleingruppen als Download
Für die SeniorInnen der Residenz schrieb ich einen Impuls zu Psalm 92, den ich allen spirituell Interessierten vorbei brachte. Er ist so neutral gehalten, dass er für sämtliche Arten von Gottesdienst oder Kleingruppen-Treffen passt – wer mag, adaptiere ihn gern für die eigene Gruppenzusammensetzung. Anhand der zentralen Aussagen des Psalms lade ich mit Fragen zum Nachdenken und zum Gebet ein, das Konzept kann privat oder in Gemeinschaft eingesetzt werden. Hier kann meine Andacht heruntergeladen werden: Download „Andacht zu Psalm 92“ Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“.…
Fachartikel: Kartenwerkstatt mit SeniorInnen vom Herbst bis in den Advent
Bereits im Mai bastelte ich erste Weihnachtskarten, um den Artikel zur Kartenwerkstatt für SeniorInnen zu produzieren. Er ist aktuell in der Fachzeitschrift „Altenpflege Aktivieren“ zu lesen. Für herbstliche Karten rege ich dazu an, sie mit Motiven aus den Grimm’schen Märchen zu verbinden. Dazu lassen sich wunderbar nostalgische Glanzbildchen (Oblaten) verwenden, die ganz einfach das Hauptmotiv auf der Doppelkarte bilden und von den SeniorInnen in der Gestaltung „nur noch“ einen bunten Rahmen abverlangen. Thematisch bieten sich Märchen an, die im Dunklen spielen, wie beispielsweise die Bremer Stadtmusikanten, das frierende Sterntaler, oder Schneeweißchen und Rosenrot im beängstigenden Wald. So kann die Bastelstunde mit einem Märchen-Nachmittag kombiniert werden und zeitlich aufeinander aufbauen: Morgens…
Überraschungstüten: Mitgebsel am Ende einer Gruppenstunde
Meine letzte Achtsamkeits-Gruppenstunde mit den SeniorInnen begann mit einer Überraschungsgeschichte und endete mit einer Überraschungtüte für alle Anwesenden zum Mitnehmen. Ich hatte sie aus buntem Kopierpapier gebastelt und mit Stempeln verziert: Schön genug, um Wertschätzung auszudrücken, aber simpel genug, um sie in Serie anzufertigen. Im Inneren warteten eine Süßigkeit, ein besonders feiner Tee und 6 bunte Karten mit philosophischen Sprüchen. Außerdem legte ich jeweils einen Bogen besonders schönes Briefpapier und ein Kuvert dazu, um die EmpfängerInnen dazu anzuregen, ihrerseits zu SenderInnen zu werden. Die Karte auf dem Foto ist nur ein Platzhalter, weil ich alle Originalkarten verschenkt habe… Viele weitere saisonale Anregungen für Gruppenstunden, Mottotage, Projektwochen, Feste und mehr stelle…
Achtsamkeitsnachmittag „Will ich das?“ Vom Treffen bewusster Entscheidungen
Heute lade ich dazu ein, mit den SeniorInnen über das Thema „Bewusste Entscheidungen treffen“ zu sprechen. In jedem Lebensalter lassen wir uns von unseren Mitmenschen beeinflussen, wenn wir uns scheinbar selbst entscheiden. Welche Einflüsse in unseren inneren Prozess einfließen, wem wir es unbewusst rechtmachen oder mit wem wir Konflikte vermeiden wollen – das bemerken wir oft gar nicht. Daher möchte ich anhand der Fragen „WILL ich das?“, „Will ICH das? und „Will ich DAS?“ zum Nachdenken über gedankliche Vorgänge anregen. Damit tragen wir aktiv zu einer gestärkten Selbstwirksamkeit der SeniorInnen bei! Und uns selbst tun diese Fragen auch gut… Dazu kann hier kostenlos mein Material heruntergeladen und ausprobiert werden: Achtsamkeit…
Gesprächsrunde: Achtsamer Jahresrückblick
So, wie der Herbst von Tag zu Tag deutlich spürbarer wird, nähert sich das Jahresende. Wer Lust hat, in den nächsten Monaten mit den SeniorInnen in einer Gesprächsrunde oder einer Achtsamkeitsstunde Rückblick zu halten, kann dazu meine PDF-Datei verwenden. Auch für einen Gottesdienst zum Erntedank kann die Vorlage verwendet werden. Wer mag, geht die Fragen mit den SeniorInnen gemeinsam durch und hält Beispiele an einer Flipchart fest, bevor sich alle in Stillarbeit ihren persönlichen Erlebnissen zuwenden. Kostenloser Download Rückblick auf das Jahr Viele weitere Ideen und Konzepte für Achtsamkeits-Nachmittage präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“, erschienen im…
Artikulationsübung im Herbst: Mit Birnen, Igeln und Nieselregen
Heute hatten wir den zweiten Tag des inspirierenden Seminars über „Projekttage und Mottowochen“ mit einer sehr netten Gruppe. Auch die, die sich für „nicht kreativ“ hielten, haben ausdrucksstarke Grußkarten im amerikanischen Stil gebastelt, japanische Tuschzeichnungen angefertigt, Fächer gefaltet und vieles mehr. Als Kursleitung, die live vor der Kamera getuscht, geklebt und moderiert hat, bin ich sehr stolz über die Ergebnisse! Im Anschluss hielt ich die zoom-Konferenz noch eine Weile offen, um für weitere Fragen zur Verfügung zu stehen. Dabei kam die Sprache auf Einzelförderung mit Menschen, die von Parkinson betroffen sind. Also habe ich flugs ein neues Arbeitsblatt entwickelt, das ich direkt online stelle, solange das Interesse groß ist (-;…
Grußkarte mit Unterwasserlandschaft basteln: Einblick in die Meereswelt
Heute teile ich die Anleitung zu Grußkarten, die zu jedem Anlass gebastelt und verschickt werden können. Sie lassen sich aus einzelnen, vorbereiteten Elementen zusammensetzen und so im Schwierigkeitsgrad für die SeniorInnen anpassen. Grundlage sind Karten in kräftigem Blau, meine haben einen leichten Schimmer. Vorab wird Aquarellpapier mit viel Wasser in Blau- und Grüntönen getuscht, um den Hintergrund zu erhalten. Sobald das Aquarellpapier getrocknet ist, wird es zugeschnitten: In Rechtecke, die etwas kleiner sind als die Klappkarten, sodass ein schöner Rahmen entsteht. Auf den Hintergrund werden Algen in zwei Farben gestempelt. Auf festes Papier stempeln wir außerdem Muscheln, Schnecken und Seesterne und schneiden sie aus – je nach Feinmotorik bereiten wir…
Einblick in eins meiner Seminare: Wenn am Ende alles dreckig ist, hatten wir Spaß!
Zwei Seminar-Vormittage liegen hinter mir, in denen SeniorenbetreuerInnen aus ganz Deutschland sich online trafen. Mein Thema war „Den Herbst mit allen Sinnen erleben: Drinnen und draußen mit SeniorInnen aktiv“. Ein 17seitiges Skript hatten alle vorher von mir erhalten, um bei Technikschwächen dennoch analog dem Inhalt folgen zu können. Zum Glück ging es bei sämtlichen Anwesenden glatt! Den ersten Vormittag verbrachten wir sehr kreativ mit Aufgaben rund um Naturmaterialien, mein Arbeitsplatz sah anschließend entsprechend wild und voller Erde gebröselt aus: Oben zeige ich ein Bild vom Tatort. Aber mir hat es Spaß gemacht und ich hatte den Eindruck, dass ich die Teilnehmenden aus ihrer Routine locken und zu neuen Experimenten motivieren…
Achtsamkeits-Stunde: Drücke rechtzeitig Stop!
Immer wieder erlebe ich Situationen, in denen ich mich „überfahren“ fühle und gern einen Notausgang hätte. Nach manchen anstrengenden Tagen merke ich erst im Nachhinein, wie dringend ich einen „Stop“-Knopf gebraucht hätte. SeniorInnen, deren Aufmerksamkeitsspanne je nach Tagesverfassung begrenzt ist, die sich in Gesellschaft zum Hören und Verstehen sehr anstrengen müssen, kennen solche Erfahrungen noch intensiver. Viele fühlen sich Verpflichtungen sehr verbunden und trauen sich kaum, eigene Grenzen aufzuzeigen oder Forderungen anderer abzulehnen. Daher entwarf ich eine Gruppenstunde zum Thema „Drücke rechtzeitig Stop!“, um die innere Überforderung zu erkennen und zu beleuchten. In einer alten Bimmelbahn in Dänemark entdeckte ich im Urlaub den Hinweis „Tryck Stop in god tid!“ Es…