5 Wege, mit Dominosteinen zu aktivieren
Die Spielsteine des Dominos können ganz unterschiedlich verwendet werden, um das Gedächtnis, das Problemlöseverhalten und die Improvisation zu fördern.
1. Möglichkeit: Klassisch Domino spielen
Dazu bekommen zwei bis drei MitspielerInnen zu Beginn 7 Spielsteine, die verdeckt gezogen werden. Bei vier SpielerInnen werden nur 6 umgedrehte Steine gewählt. Ein zufällig gezogener Stein wird in die Mitte platziert und umgedreht, sodass die Punkte darauf zu sehen sind. Reihum legen alle einen Stein an, wenn er die gleiche Punktezahl aufweist. Wer nicht anlegen kann, darf nicht aussetzen, sondern muss aus dem Steinestapel einen weiteren ziehen, bis er anlegen kann. Die Person gewinnt, die zuletzt keinen Stein mehr hat.
Diese Variante eignet sich für Personen, die primär durch Aktivitäten erreicht werden können, die auf das Langzeitgedächtnis zurückgreifen.
2. Möglichkeit: Schlangen legen und umkippen lassen
Die Dominosteine werden als eine Art Bausteine verwendet, dazu werden sie in engen Reihen hochkant auf die schmale Seite gestellt. Der Abstand sollte so groß sein, dass weitere Steine hochkant daneben gestellt werden können, ohne sich zu berühren oder von den Fingern bewegt zu werden – aber maximal so weit auseinander, dass sie sich, wenn sie fallen, noch gegenseitig erfassen und eine Kettenreaktion auslösen können.
Sobald alle Steine in einer schlängelnden Kette oder einem Kreis verbaut sind, wird der erste Stein angestoßen, der alle folgenden in eine sehr ästhetischen Weise zum Fallen bringt.
Wer kognitiv oft nicht mehr Gegenstände mit ihrem Sinn verbinden kann, erlebt ganz spielerisch ein Erfolgserlebnis, wenn die Kettenreaktion gelingt.
3. Möglichkeit: Häuser bauen
Die Steine können auch wie Bauklötze benutzt werden, um Häuser oder andere dreidimensionale Gebilde zu errichten. Oder sie werden zweidimensional wie ein großes, grafisches Bild ausgelegt – hier werden die Vorstellungskraft, Improvisation und Freude am Ausprobieren gefördert.
4. Möglichkeit: Rechnen
Im Gedächtnistraining kann mit den Steinen auch das Addieren trainiert werden: Entweder schriftlich auf einem Schmierzettel, oder indem fortlaufend alle Punkte der Steine abgezählt werden.
5. Möglichkeit: Die Zahl der Punkte blind ertasten
Um weitere Sinne anzuregen, kann die Anzahl der Punkte auf den Steinen blind erfühlt werden – je weniger Punkte in Summe auf den Steinen sind, desto eher gelingt diese Herausforderung.
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